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Ein Blick hinter die Fassade des Lebenslaufs

Berufsforum Rhein-Neckar gibt Einblicke in wichtige Entscheidungssituationen

Persönliche Erfahrungen teilen, realistische Einblicke in den Beruf geben, Entscheidungssituationen und Meilensteine im Lebenslauf Revue passieren lassen: Darum geht es beim Berufsforum der Regionalgruppe Rhein-Neckar. Altstipendiaten in unterschiedlichen Lebenslagen und Berufen erzählen von ihrem persönlichen Lebensweg. Dabei lassen sie Stipendiaten und junge Altstipendiaten vor allem an den Entscheidungen teilhaben, die im Lebenslauf nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Das vergangene Berufsforum, das im Heidelberger Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie stattfand, war bunt besetzt: Von Fußball, über Führungskräfteentwicklung bis hin zu Beton und Baustoffen − gespickt mit spannenden Geschichten, neugierigen Nachfragen und allerlei Ratschlägen. 

 

Den Startschuss übernahm Benedikt Englert, Verbandsjurist beim Deutschen Fußball Bund e.V. Er erläuterte seine Entscheidungskriterien für ein Jura-Studium, berichtete von seiner Jobsuche und gab Einblicke in die Vereinbarkeit von Vollzeitjob und Dissertation. Schnell wurde klar: Bei der Suche nach dem ersten Job sind gute Kontakte und Glück unerlässlich. 

Kontakte zu ihrem aktuellen Arbeitgeber hat Altstipendiatin Corinna Schmidt auf einer Jobmesse geknüpft. Nach mehreren Stationen im Unternehmen und einem Auslandaufenthalt in Paris ist sie heute als Talentmanagerin bei BASF SE für die Führungskräfteentwicklung in der Region Europa zuständig. Den Stipendiaten und jungen Altstipendiaten erläuterte Corinna Schmidt wie es gelingen kann, Netzwerke im Unternehmen aufzubauen und wie Firmen bei der Auswahl und Entwicklung von Führungskräften vorgehen. Eine ihrer wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Jobsuche: die Vereinbarkeit mit ihrer Persönlichkeit und ihren eigenen Werten.

 

Als letztes stand Altstipendiat Herwig Heegewaldt auf dem Podium. Nach seinem Ingenieurstudium, einem MBA und mehreren Stationen im Unternehmen leitet er heute das Markt Management in der DACH-Region der BASF Construction Solutions GmbH und führt knapp 180 Mitarbeiter. Sein mehrjähriger Auslandsaufenthalt in Tokio hat den Altstipendiaten geprägt. Dabei ist er der Devise gefolgt, Chancen dann zu nutzen, wenn sie sich anbieten. Der dreifache Familienvater gab Einblicke in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Ausland und berichtete von seinem Wechsel zwischen strategischem und operativem Geschäft. Auch Herwig Heegewaldt hatte einen Ratschlag parat, den die Stipendiaten und jungen Altstipendiaten im Anschluss an die Vorträge munter diskutierten: Karriereschritte kann man nicht im Detail planen, Karrierewege schon.

Ein großes Dankeschön geht an die Referenten für ihre Offenheit und Diskussionsbereitschaft sowie an Dr. Wolfgang Frosch und Elisha Lauer für die Organisation des Berufsforums.

 


Text: Larissa Rohr.

Fotos: Elisha Lauer.

 


Mentoring 

 

Die lebendige KAS-Gemeinschaft und der Austausch von Stipendiaten und Altstipendiaten ist ein großes Pfund unserer Alumni-Vereinigung. Mit dem Angebot »Mentoring für Stipendiaten« wollen wir Altstipendiaten die Stipendiaten in herausfordernden Entscheidungssituationen individuell unterstützen. Interessierte Stipendiaten und Altstipendiaten können sich für das Mentoring bei KASConnect anmelden: www.altstipendiaten.de/mentoring.

Das Mentoring wurde bereits in den Regionalgruppen Rhein-Neckar, München, Rhein-Main, Bonn/Düsseldorf/Köln und Hamburg eingeführt und soll deutschlandweit etabliert werden. So machen wir das KAS-Stipendium auf Dauer noch attraktiver.

 

Interessierte Sprecher / Regionen wenden sich bitte an: 

 

Wolfgang Frosch, Koordinator des Netzwerks

»Mentoring für Stipendiaten«

mentoring-stipendiaten@kasconnect.de